Nach dem schwachen Start in die Bundesliga-Saison 2010/2011 kommt es beim kommenden Spieltag zum Kellerduell zwischen uns und Hannover 2. Wir stehen bisher mit 4 Brettpunkten, aber 3 Niederlagen auf dem vorletzten. Hannover 2 liegt derzeit mit -3 Brettpunkten (3 Strafpunkte vom 2. Spieltag) bei ebenfalls 3 Niederlagen auf dem letzten Platz. Dieses Duell ist schon von entschiedener Bedeutung für die restliche Saison. Mit einem Unentschieden können beide Mannschaften definitiv nicht zufrieden sein. Auch wenn noch 4 weitere Spieltage folgen, bedeutet eine Niederlage fast schon den Abstieg.

Auch wenn wir nominell stärker als Hannover 2 sind, gilt es aufzupassen. Von den fünf bisherigen Duellen gegen Hannover konnten wir keines gewinnen. Lediglich 2 unentschieden sprangen raus.

Wer sich das spannendste Kellerduell der Bundesligageschichte anschauen möchte ist herzlich eingeladen, am 09.12 in der Deutschen Ecke auf KGS zuzuschauen.

Mann war das knapp!
Und sehr schade.
Denn wie immer waren wir von der Papierform jeweils etwa 1 Punkt schlechter als unsere Gegner, die in Bestaufstellung antraten.
Zuschauen ist definitiv stressiger als selbst spielen. Nach Ende des letzten Matches war ich richtig groggy.

Dabei fing es wirklich gut an. Nach brenzligen Situationen an Brett 3 und Brett 4 in der Eröffnung kamen eigentlich alle 4 Bretter gut aus der Eröffnung und lagen leicht vorne.

Leider hat Jan seine Partie durch eine Unachtsamkeit weggeworfen. Dort gelang es seinem Gegner die wichtigsten Schnittsteine zu fangen und mit mehr Gebiet und größerer Stärke hatte Jan keine Chance mehr und gab auf.

Sasa hatte seinen Gegner nach der Eröffung sicher im Griff und baute seine Führung konsequent aus. Sein Gegner musste sich dann ohne Hoffnung auf Auagleich geschlagen geben.

Wolfgang hat leider im Mittelspiel einen Vorhandzug seines Gegners übersehen, der es ihm gestattete eine kleine Mittelgruppe zu fangen. Wolfgang hat noch alles versucht aber der Abstand war schließlich zu groß.

Und die letzte Partie hat wie immer Julian bestritten. Immerhin hat er seinen Gegner auch ins byoyomi gezwungen und führte bis ins Endspiel leicht. Ich glaube, dass diese Partie noch sehr viele Kommentare enthält. Jedenfalls wurde sie heiß online diskutiert. Am Ende hat sein Gegner 1 Punkt Vorsprung gehabt.

Aber wir wären nicht die Steinbeißer, wenn wir die nächsten nicht zwingen würden.

Damit knüpfen wir also an unsere guten Startergebnisse der letzten Jahre an.

Zugegeben, MeckPomm United 1 war uns in der Papierform überlegen. Sie traten mit der stärksten Besetzung an. Wir haben uns allerdings tapfer gewehrt.

Nikolai hatte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten eine sehr gute Ausgangsposition erspielt. Ich hatte das Spiel schon fast als Sieg abgehakt. Leider unterlief ihm im 116. Zug ein Flüchtigkeitsfehler, den Nikolai gut 40 Punkte kostete. Danach konnte er nur noch gut kämpfen, hatte aber gegen seinen aufmerksamen Gegner letzlich keine Chance mehr.

Julian hat in seiner üblichen Art immer hart am Möglichen und vor allen Dingen hart an der Zeit gearbeitet. In komplizierter Stellung hat ihn das dann doch die Partie gekostet.

Wolfgang hat entgegen seiner sonstigen Spielweise eine schöne Moyo Partie aufgebaut. Sein Gegner hat ihn praktisch dazu gezwungen. Leider hat er diesmal mehrere kleine Ungenauigkeiten einfließen lassen, so dass es am Ende nicht mehr reichte.

Und Sasa hatte seine Partie schon gewonnen, nach dem er ein böses Overplay seines Gegners wiederlegt hatte. Leider ist ihm dann beim nächsten Zug ein Zählfehler unterlaufen. So waren es dann nicht 15 Punkte für ihn sondern 35 Punkte für seinen Gegner. Er hat dann noch hart ein schönes moyo aufgebaut aber das war letztendlich zu dünn. Und so kam es zum 0:4

Tja, das war unser üblicher Bundesligastart.
Und das gegen die mitabstiegsgefährdeten Wiesbadener.
Und die Spiele waren doch ziemlich lange hart umkämpft.

An Brett 1 lieferte Nikolai Gunnar erheblichen Wiederstand. Am linken Rand invadierte Nikolai mit hohem Risiko, konnte aber eine Gruppe abschneiden. Dadurch wurde die untere linke Ecke Ko. Weil er dieses Ko verlor, verstarb Nikolais Gruppe unten links aber er konnte die untere rechte Ecke durch das Ko groß gewinnen. Danach sah es eigentlich nach einer sehr knappen Partie aus. Leider verstarb danach Nikolai Mittelgruppe, die eigentlich sehr stark geworden war.

An Brett 2 spielte einer unserer Neuzugänge, Lingang Wang gegen Jana. Nach einer von beiden Seiten sehr interessanten Eröffnung schien die Partie noch ausgeglichen. Jana erspielte sich links ein großes moyo, in das Lingang dann wohl etwas zu tief und vielleicht zu spät invadierte. Die Gruppe konnte er nicht mehr zum Leben erwecken, womit die Partie gelaufen war.

An Brett 3 spielte Sasa mit Weiß eine gute Partie. Nach gut der Hälfte hatte er mehr sicheres Gebiet aber weniger Einfluss. Auch hier konnte er eine Gruppe nicht halten und musste sich geschlagen geben.

An Brett 4 spielte Jan eine gewagte Eröffnung. Im Endeffekt stellte sich das Ergbenis als Gut für ihn heraus. Im weiteren Verluf war ihm dann der Sieg nicht mehr zu nehmen.

Damit haben wir dann 1:3 verloren. Beim nächsten Mal wird alles anders;-)

Am letzten Spieltag ging es für uns gegen Erding. Mit einem 2:2 konnten wir uns knapp hinter Bonn des zweiten Platz in der 4. Bundesliga und somit den Aufstieg in die 3. Bundesliga sichern.

Aus den letzten 2 Partien mussten wir mindestens einen Punkt holen, um sicher aufzusteigen.

Daher hielt der Spieltag viel Spannung für uns bereit. Im Vorfeld mussten wir auf unsere Chinareisenden Dennis und Nikolai verzichten. Also bekamen die (noch) schwächer eingestuften eine Chance. An Brett 4 versuchte sich Sasa nach einer mehrmonatigen Pause erfolgreich.

Aber als erster hat Marco an Brett 2 seine Partie im Blitztempo gewonnen.
Als nächster hatte Sasa an Brett 4 seinen Gegner zur Aufgabe gezwungen. Nachdem er einen klaren Vorteil herausgespielt hatte, ließ er sich das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen.
In einer hochinteressanten Partie musste sich dann aber Julian geschlagen geben. Nach dem er zu viele nicht ganz so starke Gruppen positioniert hatte, hatte Kirsten Grimm die Schwachpunkte erkannt und gnadenlos ausgenutzt. Da war dann nichts mehr zu machen.
Als letztes durfte ich dann mein Spiel beenden, das ich mit knappen Vorsprung retten konnte.

Der sechste Spieltag war schon an Spannung kaum zu überbieten - der siebte sollte es nochmal toppen. Die Steinbeißer Düsseldorf spielten gegen die zweit platzierten Stuttgarter. Unser Brett 4 Axel erkrankte kurzfristig und musste ausgewechselt werden. Die Aufgabe übernahm Andreas, der in letzter Zeit eher wenig Go gespielt hat.

Andreas war es aber auch, welcher sein Spiel am schnellsten für sich entscheiden konnte. Mit einem haarsträubenden Angriff gelang es Andreas eine Gruppe des Gegners zu fangen und eine äußerst kampfbetonte Partie für sich zu entscheiden.

Peter an Brett 3 nutze die schwächen in gegnerischen Stellung um kurzen Prozess mit einer riesigen gegnerischen Gruppe zu machen. Auch diese kämpferische ist einen Blick Wert.

Die Partie des Tages spielte allerdings Marco. Das Spiel ist schwer in Worte zu fassen. Es gingen einige Gruppen über den Jordan, gab große Ko-Kämpfe und fantastische Comebacks auf beiden Seiten. Am Ende verlor Marco die Partie unglücklich.

Spieltag Nummer 6. Es wartete der Tabellenführer aus Bonn und die nominell stärkste Mannschaft der Liga. Um den Anschluss an die Tabellenspitze zu behalten hieß der Projekt des Tages: Mindestens ein unentschieden. Der Spieltag sollte jedoch an Dramatik kaum zu überbieten sein.

Zu Beginn tauchte Bonns Spieler an Brett 2 nicht auf, so dass es nach einer halben Stunde bereits 1-0 für uns stand. Unser Glück.

An Brett 1 spielte Nikolai eine ganz heiße Partie gegen Christian Kühner 3d. Von Beginn an setzte er den Gegner und auch sich selbst unter Druck. In wirren Ko-Kämpfen konnte Nikolai eine Gruppe nach der anderen zum Leben bringen und schließlich den Gegner zur Aufgabe zwingen.

An Brett 3 spielte Marco gegen Benedikt Mathes. Jedem der schon immer wissen wollte wie man besser nicht gegen eine San-Ren-Sei Eröffnung spielt, und trotzdem gewinnt, sei diese Partie an Herz gelegt. Marco hat es in wilden Kämpfen geschafft.

Bericht folgt. Spiele im Anhang.

1:3 verloren

Bericht in Makkos Go Café

Ein frohes neues Jahr wünscht der DIGoC all seinen regelmäßigen Besuchern.

Das neue Jahr beginnt gleich mit vielen Events.

Dieses Wochenende findet im verschneiten NRW das Essener Go-Turnier statt, an dem einige der Düsseldorfer Spieler teilnehmen. Die eigentlichen Events finden allerdings ab Sonntag statt.

Sonntag, um 20:30 Uhr findet endlich die häufig verschobene dritte Runde des Drei-Städte-Turniers zwischen Marvin Baumgart (Bochum) und Axel Köhler (Düsseldorf) statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, dem Spiel beizuwohnen. Gespielt wird entweder im Bochumer Go Raum oder im neuen DIGoC-Raum auf KGS.

Am Donnerstag der Main-Event des Monats: Um 20:30 findet die fünfte Runde der Bundesliga statt. Wir, die auf dem vierten Platz liegenden Steinbeißer, treffen auf die achtplatzierten Mittelrhein Cutter. Wer spielt steht noch nicht fest.